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Hosting leicht gemacht - Cloud vs. Self-Hosting im Vergleich

Bei der Wahl zwischen Cloud-Hosting und Self-Hosting entscheiden Skalierbarkeit und Wartungsfreiheit gegen volle Kontrolle und technische Eigenverantwortung, je nach den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten.

Artikel veröffentlicht am 03.09.2024

Beim Erstellen einer Website oder eines Onlineshops stehst du oft vor der Entscheidung zwischen Cloud-Hosting und Self-Hosting. Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile. Doch welche ist die richtige für dich? In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über Cloud-Hosting und Self-Hosting, ihre Unterschiede, die jeweiligen Vorteile und wie du die passende Lösung für dein Projekt auswählst.

Was ist Cloud-Hosting?

Cloud-Hosting ist eine beliebte Lösung, wenn du eine Website oder einen Onlineshop erstellen lassen möchtest. Hier wird deine Website nicht auf einem einzelnen Server gehostet, sondern auf einem Netzwerk aus mehreren verbundenen Servern. Diese Verteilung bietet zahlreiche Vorteile.

Sollte ein Server ausfallen, übernehmen einfach andere Server. Das sorgt für eine hohe Verfügbarkeit und Geschwindigkeit. Besucher deiner Website profitieren von kurzen Ladezeiten, unabhängig davon, wo sie sich befinden, da die Server über die ganze Welt verteilt stehen.

Die Ladezeit einer Website ist heutzutage von größter Bedeutung und sollte daher keinesfalls vernachlässigt werden. Studien zeigen, dass Besucher bereits nach wenigen Sekunden abspringen, wenn eine Seite nicht schnell genug lädt. Auch Google reiht schnellere Seiten in den Suchergebnissen weiter oben ein (siehe Suchmaschinenoptimierung).

Vorteile von Cloud-Hosting

  • Skalierbarkeit: Deine Website passt sich automatisch an den aktuellen Bedarf an. Bei einem plötzlichen Besucheranstieg bleiben die Ladezeiten kurz.
  • Hohe Verfügbarkeit: Durch die Verteilung auf mehrere Server bleibt deine Website auch bei Ausfällen einzelner Server erreichbar.
  • Sicherheit: Viele Cloud Anbieter verwenden zusätzliche Firewalls und sorgen so für noch mehr Schutz vor Angriffen, wie zum Beispiel DDoS Attacken.
  • Geringer Wartungsaufwand: Automatische Updates und Support-Teams sorgen dafür, dass du dich auf dein Geschäft konzentrieren kannst.

Nachteile von Cloud-Hosting

  • Vendor Lock-In: Wenn du dich für einen Cloud-Anbieter entscheidest, kann es schwierig und teuer sein, später zu einem anderen Anbieter zu wechseln, da du sehr von den verwendeten Andwendungen von Angeboten abhängig bist.
  • Kontrolle: Du gibst einen Teil der Kontrolle über deine technischen Ressourcen an den Cloud-Provider ab. Das kann problematisch sein, wenn der Anbieter ungeplante Wartungsarbeiten durchführt oder technische Schwierigkeiten hat.
  • Datenschutz und Sicherheit: Deine Daten werden auf Servern des Anbieters gespeichert. Sensible Daten könnten trotz aller Sicherheitsmaßnahmen gefährdet sein.

Bekannte Cloud-Hosting-Anbieter

  • Vercel: Optimiert für moderne Webanwendungen und bietet schnelles Deployment und globale Verfügbarkeit. Besonders geeignet für Entwickler, die mit Next.js und anderen JavaScript-Frameworks arbeiten.
  • Cloudflare: Bekannt für seine robuste CDN- und Sicherheitslösungen. Bietet zudem Cloudflare Pages für einfaches und schnelles Hosting von statischen Webseiten und Anwendungen.
  • Amazon Web Services (AWS): Bietet umfangreiche Möglichkeiten und zahlt sich nach dem Pay-as-you-go-Prinzip aus.
  • Google Cloud: Ideal, wenn du bereits andere Google-Dienste nutzt. Verlässlichkeit und Geschwindigkeit gehören zu den Hauptvorteilen.
  • Microsoft Azure: Lässt sich nahtlos mit anderen Microsoft-Diensten integrieren und bietet eine hohe Sicherheit.

Was ist Self-Hosting?

Self-hosting bedeutet, dass Du Deine Website oder Deinen Online-Shop auf Deinem eigenen Server betreibst. Im Gegensatz zum Cloud-Hosting, bei dem ein externer Anbieter sich um die Server-Infrastruktur kümmert, bist Du beim Self-hosting selbst der Chef. Du hast volle Kontrolle über alles, was auf Deinem Server passiert.

Ein Bild von einem Raspberry Pi Mini Computer mit einem Lego Mann darauf sitzend

Das bedeutet volle Kontrolle und Individualität, allerdings musst du dich selbst um Updates, Sicherheit und Wartung kümmern. Das ist besonders interessant, wenn du spezielle Anforderungen an deine Website hast oder technische Expertise mitbringst.

Vorteile von Self-Hosting

  • Volle Kontrolle: Du entscheidest, welche Software, welche Firewall, welches Betriebssystem verwendet wird.
  • Anpassungsmöglichkeiten: Deine Website kann ganz nach deinen Wünschen gestaltet und optimiert werden. Es sind kaum noch technische Grenzen gesetzt.
  • Datenschutz: Du kontrollierst, wo und wie deine Daten gespeichert und geschützt werden.

Nachteile von Self-Hosting

  • Hoher Aufwand: Du bist selbst für die Wartung und Sicherheit verantwortlich. Der Server und alle Anwendungen müssen regelmäßig aktualisiert werden.
  • Kosten: Anfangsinvestitionen für Hardware und laufende Betriebskosten können hoch sein.
  • Technisches Know-how erforderlich: Ohne technisches Verständnis kann das Betreiben eines eigenen Servers sehr herausfordernd sein.
  • Langsame Internetanbindung: Entscheidest du dich deinen Server zuhause zu betreiben, brauchst du auf jeden Fall eine schnelle Internetanbindung. Rechenzentren haben meist mehrere Gigabit Upload-Geschwindigkeit.

Wie betreibe ich einen eigenen Server

Eigene Server heißt, dass Du entweder einen physischen Server zu Hause oder im Büro hast, oder Du mietest Dir einen Server bei einem Anbieter. Wichtig zu wissen ist, dass Self-hosting mehr technisches Wissen und Eigenverantwortung erfordert.

Außerdem benötigst du eine schnelle Internetverbindung. Dabei spielt die Upload-Geschwindigkeit eine entscheidende Rolle, nicht die Download-Geschwindigkeit. Zudem müssen alle Anfragen von außen durch deine sichere Firewall geleitet werden, was auch ein Sicherheitsrisiko für dein Heimnetzwerk darstellt.

Falls Du dabei Unterstützung brauchst oder lieber jemanden beauftragen möchtest, der das für Dich übernimmt, schau doch mal auf meiner Website webgaudi.at vorbei. Ich helfe Dir gerne weiter!

Ich empfehle eher, einen Anbieter zu wählen, der einen dezidierten Server für dich hostet, du aber trotzdem die volle Kontrolle behältst.

  • easyname: Easyname bietet dedizierte Server mit leistungsstarker Hardware und guter Anbindung. Der Standort ist dabei in Wien, Österreich.
  • OVHcloud: OVHcloud bietet eine breite Palette von dezidierten Servern mit hoher Leistung und verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten. Es ist einer der größten Anbieter in Europa.
  • Hetzner Online: Hetzner ist bekannt für seine preisgünstigen Server. Hier kann neben den Prozessoren für Rechenzentren (z.B. Intel Xeon) auch eine Consumer-Hardware (z.B: Intel Core i7) günstig gemietet werden. Der Standort von Hetzner befindet sich großteils in Deutschland.
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Wartbarkeit und Pflege

Für deine Website oder deinen Onlineshop kommt es natürlich darauf an, dass alles rund läuft. Schließlich willst du, dass deine Besucher ein tolles Erlebnis haben.

Automatische Updates und Support

Cloud-Hosting ist wie die All-Inclusive-Variante im Urlaub, wenn es um Wartbarkeit und Pflege geht. Automatische Updates halten deine Website stets auf dem neuesten Stand. Support-Teams stehen dir bei Problemen zur Seite.

Umfangreiche Eigenverantwortung

Hast du dich für Self-hosting entschieden, bist du der Boss – mit allen Vor- und Nachteilen. Software- und Sicherheitsupdates musst du selbst im Auge behalten. Das kostet nicht nur Zeit, sondern erfordert auch technisches Wissen.

Geschwindigkeit und Performance

Die Geschwindigkeit deiner Website ist entscheidend für die Nutzererfahrung und Suchmaschinenplatzierungen.

Bei Cloud-Hosting profitierst du von skalierbaren Ressourcen. Änderungen an der Leistung passen sich automatisch dem aktuellen Traffic an. Content Delivery Netzwerk (CDNs) sorgen dafür, dass deine Website weltweit und jederzeit schnell geladen wird.

Bei Self-hosting musst du die Ressourcen selbst verwalten. Bei plötzlichen Besucheranstiegen kann es zu Performance-Problemen kommen.

Es kommt häufig vor, dass Websites nicht mehr erreichbar sind, wenn sie einen unerwarteten Anstieg an Besuchern haben. Zum Beispiel durch einen bekannten Instagram-Post oder eine Fernsehausstrahlung. Das ist besonders ärgerlich, da zu diesem Zeitpunkt Besucher die Seite am dringendsten erreichen wollen.

Sicherheit und Datenschutz

Ein wichtiges Thema ist die Sicherheit und der Datenschutz. Niemand möchte, dass seine Website gehackt wird oder dass Besucher-Daten geklaut werden.

Cloud-Hosting-Anbieter haben oft spezialisierte Teams, die sich um die Sicherheit kümmern. Sie bieten automatischen Schutz vor verschiedenen Bedrohungen und Schutz vor Angriffsversuchen, die deine Website lahmlegen könnten.

Die Preis-Frage

Das Budget spielt eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für Cloud-Hosting oder Self-Hosting.

Cloud-Hosting-Anbieter bieten flexible Zahlungsmodelle wie das Pay-as-you-go Prinzip. Du zahlst nur für die Ressourcen, die du tatsächlich nutzt. Das kann besonders in Wachstumsphasen kosteneffizient sein.

  • Pay-as-you-go: Zahlung nach Nutzung. Die Preise für kleinere Server starten bei etwa 0,005$ / Stunde.
  • Monatliche Abonnements: Feste monatliche Kosten, je nach gewünschten Leistungen. Dabei muss man mit etwa 20$ / Monat rechnen. Bei sehr viel Traffic können allerdings noch weitere Kosten anfallen.

Beim Self-Hosting fallen hohe Anfangsinvestitionen an, wenn du deinen eigenen physischen Server zuhause betreiben möchtest. Dazu kommen laufende Betriebskosten für Strom und Internet. Gemietete physische Server werden aber meist auch pro Stunde oder Monat abgerechnet.

  • Physischer Server zuhause: Die Investitionskosten starten bei etwa 500€ - 1000€ einmalig. Laufend fallen dann aber relativ hohe Stromkosten von etwa 30€ / Monat an, wenn der Server 24 Stunden täglich läuft.
  • Der gemietete eigene Server: Hier kann auch mit dem Pay-as-you-go Prinzip oder monatlich abgerechnet werden. Die monatlichen Kosten starten meist schon bei etwa 15€ / Monat und sind damit deutlich günstiger. Es fallen auch keine Anschaffungskosten an.

Wenn du einen kleinen Server zu Hause betreiben möchtest, könnte ein Raspberry Pi die ideale Lösung sein. Die Anschaffungskosten sind niedrig und auch der Stromverbrauch ist minimal.

Beste Anwendungsfälle

Cloud-Hosting eignet sich besonders für Startups und wachsende Unternehmen, die flexibel bleiben möchten. Du bezahlst nur für das, was du nutzt, und kannst bei steigendem Bedarf einfach skalieren.

Self-hosting ist ideal für spezialisierte Webprojekte und individuelle Anforderungen. Du hast die volle Kontrolle über die Technik und kannst alles nach deinen eigenen Vorstellungen gestalten.

Um die richtige Wahl zu treffen, überlege dir, welche Anforderungen und technischen Kenntnisse du mitbringst.

Fragen, die dir bei der Entscheidung helfen:

  • Hast du technisches Know-how oder kannst du Unterstützung bekommen?
  • Wie viel Traffic erwartest du für deine Website?
  • Speicherst du persönliche Daten, die datenschutzrechtlich sensibel sind?

Lass uns persönlich sprechen

Du bist Dir immer noch unsicher, was das Beste für Dein Projekt ist? Kein Problem! Ich berate Dich gern persönlich und unverbindlich. Ich habe bereits umfassende Erfahrungen in beiden Bereichen gesammelt.

Solltest du dich nicht mit der Technik auseinandersetzen wollen, übernehme ich gerne die Erstellung und Wartung deiner individuellen Website oder Homepage. Dabei stelle ich sicher, dass sie höchst performant und sicher bereitgestellt wird. Mehr über mich erfährst du auf webgaudi.at.

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