Sind die Zeiten von Keyword Stuffing vorbei?
Eines gleich mal vorweg: Google lässt sich immer noch sehr schwer in die Karten blicken, welche genauen Faktoren in den Algorithmus einfließen und wie stark sie gewichtet werden.
Was wir jedoch wissen, ist, dass gecrawlte Inhalte immer öfter sinnerfassend gelesen und analysiert werden und weniger auf die darin enthaltenen Keywords und ihre Häufigkeit Wert gelegt wird. RankBrain ist der von Google selbst benannte Teil des Algorithmus.
Die technische Suchmaschinenoptimierung spielt jedoch weiterhin eine wichtige Rolle und bildet das Fundament für jede SEO-optimierte Website. Mehr dazu findet ihr im Kapitel über Technische Optimierungen.
Keywords bleiben relevant
Letztendlich möchten wir herausfinden, ob es überhaupt eine Nachfrage nach den Themen gibt, über die wir schreiben möchten, und wie groß diese ist. Das Suchvolumen liefert uns genau diese Informationen: Wie viele Menschen suchen jeden Monat nach bestimmten Suchbegriffen.
Die Hauptaussage eines Artikels kann in der Regel mit nur wenigen Schlüsselwörtern (Keywords) zusammengefasst werden. Es ist also unumgänglich, dass wir diese auch öfters, bewusst oder unbewusst, im Beitrag verwenden.
Achte dabei jedoch darauf, dass deine Keywords eng mit dem Thema des Artikels verbunden sind und natürlich in den Textfluss integriert sind, anstatt sie zwanghaft einzufügen. Vermeide Keyword-Stuffing, bei dem Keywords übermäßig oft wiederholt werden, da dies auch vom Algorithmus negativ bewertet und abgestraft werden kann (siehe Abschnitt Google Penalties).
Keywords in der Praxis
Ein Beispiel: Ich möchte meine Inhalte gezielt an die Zielgruppe richten, die sich eine eigene Website professionell erstellen lassen möchte. Ganz zufällig ist das ja genau mein eigener Geschäftsfall 😆
Um das zu erreichen, nutze ich zunächst den kostenlosen Keyword Generator von ahrefs.com und erfrage das Suchvolumen für mein Stichwort “Webseite erstellen” in Österreich. Und voilà - ich sehe, dass etwa 300 Österreicher pro Monat danach suchen.
Wenn ich dieselbe Suche mit ähnlichen Keywords durchführe, fällt mir schnell auf, dass die Keywords “Homepage erstellen” oder auch “Website erstellen” mit etwa 2.700 monatlichen Suchanfragen deutlich öfters gesucht werden.
Daher achte ich bei meinen Texten darauf, eher die Phrasen “Website erstellen” anstelle von “Webseite erstellen” zu verwenden. Das ist eine recht einfache Änderung mit großer Wirkung.
Tipp: Long-Tail-Keywords
Neben den Statistiken für das Suchvolumen selbst, sehen wir auch die sogenannte “Keyword Difficulty” (KD). Dieser Wert gibt an, wie hart umkämpft das jeweilige Keyword ist. Je höher der Wert, desto schwieriger ist es für uns, in den Suchergebnissen ganz oben zu erscheinen.
Es gibt natürlich viele Konkurrenten, die ebenfalls versuchen werden, der beste Treffer für die Suchanfrage “Website erstellen” zu sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass meine Website webgaudi.at unter den ersten 10 Ergebnissen angezeigt wird, ist gering - also ein hoher Schwierigkeitsgrad.
Wenn ich mich jedoch auf das Keyword “Website für Psychotherapeuten in Wien” konzentriere, stehen die Chancen gut, dass meine Website als Top-Treffer für diese Suchanfrage angezeigt wird. Das ist genau das, was man als Long-Tail-Keyword bezeichnet.
Insbesondere für neue und noch unbekannte Websites macht es Sinn, sich auf solche Arten von Keywords zu konzentrieren und damit den ersten Schritt zu machen. Sobald man dadurch die ersten Backlinks erhalten und seine Bekanntheit gesteigert hat, kann man versuchen, die stärker umkämpften Keywords anzugehen.
Der Kern: Gute Inhalte
Denke jedoch immer daran, dass SEO sowohl für Suchmaschinen als auch für deine Leser wichtig ist. Ein Inhalt, der nützlich und informativ ist, wird letztendlich belohnt, da zufriedene Leser zu deinem Artikel zurückkehren und die Inhalte teilen werden.
Hier sind einige Punkte, die dir helfen können, deine Inhalte richtig zu strukturieren und worauf du unbedingt achten solltest:
- Klare Struktur: Stelle sicher, dass deine Inhalte gut gegliedert sind, damit sich deine Leser schnell zurechtfinden können. Verwende Überschriften (H1, H2, H3 usw.), um verschiedene Abschnitte zu kennzeichnen.
- Interne Verlinkung: Verlinke zu anderen relevanten Seiten auf deiner Website, um die Navigation zu erleichtern und eine Verbindung zwischen den Inhalten herzustellen. Dies hat auch einen positiven Einfluss auf deine Backlinks - selbst wenn es “nur” interne Links sind.
- Aktualität: Halte deine Inhalte aktuell und aktualisiere sie regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie relevant bleiben. Das Datum der letzten Änderung sowie das Erstellungsdatum sollten auch in den Meta-Tags angegeben sein. Mehr dazu im Kapitel Meta Tags.
- Bilder: Verwende Bilder, Videos und andere Assets, um deine Inhalte spannender zu gestalten. Vergiss jedoch nicht die
alt
-Tags (siehe Kapitel Optimierte Bilder) für Bilder zu verwenden. - Hochwertiger Content: Genau darauf kommt es 2024 wirklich an. Hochwertige Inhalte, die den Lesern einen echten Mehrwert bieten und ihre Fragen beantworten, sind von großer Bedeutung. AI generierte Inhalte sollten dabei vermieten werden.
- Doppelte Inhalte: Kopiere keine Inhalte 1:1 von anderen Websites. Google erkennt diese Duplikate und erkennt sie nicht mehr als neues Wissen an. Wenn du etwas zitieren möchtest, markiere den Inhalt unbedingt mit entsprechenden Canonical-Tags.
Finger weg von AI generierten Inhalten
Artificial Intelligence (AI, auch: Künstliche Intelligenz) ist gerade im Jahr 2024 ganz klar auf der Überholspur. Texte schreiben - Ein Kinderspiel für AI Tools wie ChatGPT und Google Bard.
Aber bieten diese Inhalte wirklich einen Mehrwert für die Leser? Vermutlich eher nicht. Künstliche Intelligenzen greifen bereits vorhandenes Wissen aus dem Internet ab und geben es mit anderen Worten wieder.
Das Ziel von SEO sollte jedoch darin bestehen, informative und wertvolle Inhalte für die Leser bereitzustellen und nicht bereits vorhandene Beiträge einfach neu zu veröffentlichen.
Aus diesem Grund setzt Google selbst AI ein, um wirklich gute Inhalte zu erkennen und entsprechend besser zu bewerten. Diese Komponente des Algorithmus wird kontinuierlich besser darin, die Spreu vom Weizen zu trennen. Daher lohnt es sich auf lange Sicht, eigene Inhalte zu erstellen.
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Der geheime Algorithmus
Der eigentliche Algorithmus ist natürlich das gut behütete Geheimnis von Google, das nicht preisgegeben wird. Es wird streng bewacht wie das Rezept von CocaCola. Einige Teile davon sind jedoch bekannt, und Google selbst veröffentlicht regelmäßig Tipps und Einblicke in den Algorithmus.
Außerdem wird er kontinuierlich aktualisiert, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden und es schwieriger zu machen für diejenigen, die versuchen herauszufinden, wie er im Detail funktioniert.
Wenn du deine eigene Webseite auf Google suchst und darauf klickst, dann solltest du auf keinen Fall direkt gleich wieder zurück zur Suche gehen.
Warum?
Bei jedem Seitenaufruf übermittelt der Browser auch Meta-Informationen, beispielsweise von welcher Seite du gerade kommst. Google nutzt diese Informationen, um abzuleiten, wie viel Zeit ein Leser durchschnittlich auf einer Seite verbringt. Wenn du also auf ein Suchergebnis klickst und bereits nach 10 Sekunden wieder zur Suche zurückkehrst, schließt Google daraus, dass diese Seite die Fragen des Suchenden nicht beantworten konnte und daher weiter gesucht wird. Wenn dies häufiger passiert, wird die Seite weniger oft angezeigt, da sie offensichtlich nicht die passende Antwort auf die Suche liefern konnte.
RankBrain
Google RankBrain ist ein wichtiger Teil des Algorithmus, der auf maschinellem Lernen basiert. Er kann gecrawlte Seiten nicht nur sinnerfassend lesen und damit inhaltlich zu verstehen, sondern auch die Suchabsichten von Benutzers besser zu erfassen. Insbesondere dann, wenn die Suchanfragen unvollständig oder mehrdeutig sind. Dabei gewinnt der Kontext rund um die Suche zunehmend an Bedeutung.
Nehmen wir an, du tippst nur das Wort “Kurz” in die Google Suche ein. In diesem Fall könntest du entweder Informationen über das Adjektiv “kurz” oder aber Details über den ehemaligen österreichischen Bundeskanzler erwarten. Es liegt nun an Google selbst zu entscheiden, was in den Suchergebnissen angezeigt wird. Und hier wird der Kontext rund um die Suche relevant. Wenn du also im Jahr 2021 von einem österreichischen Computer danach suchst, wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit Ergebnisse über den Kanzler bekommen.
Google Penalties
Google Penalties (deutsch: Strafen) sind vergleichbar mit roten Karten im Fußball. Wenn man sich nicht regelkonform verhält, wird man vom Platz verwiesen und muss eine Weile aussetzen. as bedeutet, dass unsere Website für eine bestimmte Zeit nicht mehr in den Suchergebnissen angezeigt wird.Das ist genau das Gegenteil von dem, was wir mit unseren “Optimierungen” erreichen wollten.
Verbotene SEO “Tricks”
- Keyword-Stuffing: Das übermäßige Wiederholen von Keywords in einem Inhalt in einem unnatürlichen und unseriösen Kontext. Inhalte sollten authentisch und für die Leser relevant sein.
- Schlechte Backlinks: Unseriöse und auch gekaufte Backlinks von nicht vertrauenswürdigen Websites können ebenfalls zu Strafen führen.
- Doppelte Inhalte: Das Kopieren von Inhalten, die bereits zuvor auf anderen Seiten veröffentlicht wurden. Diese doppelten Inhalte müssen klar mit dem Canonical-Tags gekennzeichnet werden.
- Cloaking oder versteckte Texte und Links: Das Verbergen von Texten oder Links vor Benutzern, aber nicht vor Suchmaschinen, ist streng verboten. Zum Beispiel weiße Schrift auf weißem Hintergrund. Das ist für echte Benutzer nicht erkennbar, wird aber von Google Crawlern als Text wahrgenommen.
- Mindere Qualität der Inhalte: Schlechte Inhalte ohne echten Nutzen oder automatisch generierte Inhalte können abgestraft werden.
Grundsätzlich besteht jedoch kein Grund zur Sorge, solange man das aufrichtige Ziel verfolgt, hochwertigen Inhalt für die Leser bereitzustellen und keine manipulativen Absichten hat. Gute Inhalte werden letztendlich auch durch gute Rankings belohnt.
Was tun, wenn man gestraft wurde?
Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, wie Strafen verhängt werden. Entweder erfolgt dies automatisch durch den Algorithmus (diese sind auch leichter wieder zu beheben) oder nach einer manuellen Prüfung durch einen Mitarbeiter von Google.
Wenn Sie die Ursache der Strafe selbst identifizieren konnten, sollten die Probleme behoben und eine Überprüfung bei Google beantragt werden. Das kann über die Google Search Console durchgeführt werden. Wenn dies nicht möglich ist, bleibt nur noch der Weg über den Google Support.
Link Building
Was sind Backlinks
Kurz zusammengefasst: Backlinks sind Links von anderen Webseiten, die auf unsere Website verlinken. Diese werden von Suchmaschinen erkannt und wirken sich positiv auf unser Ranking aus.
Jeder Backlink kann als eine Art Empfehlung betrachtet werden, ähnlich wie ein Restaurant einen höheren Wert für dich hat, wenn viele deiner Freunde darüber sprechen. Weitere Informationen dazu findest du im Artikel Reichweite der Website steigern..
Link ist nicht gleich Link
Do-Follow Links
Das sind die Links, die wir als Backlinks anstreben. Ein Link wird als Do-Follow-Link betrachtet, wenn er nicht explizit mit no-follow
markiert ist.
No-Follow Links
Wenn ein Link das Attribut rel=”nofollow”
gesetzt hat oder global für die gesamte Seite ein entsprechendes Meta Tag gesetzt wurde, dann gelten diese Links als No-Follow. Suchmaschinen verfolgen diese Links nicht und sie fließen daher auch nicht in die Bewertung ein. In der Regel werden Links auf Wikipedia oder in öffentlichen Kommentarfeldern als No-Follow markiert. Mehr dazu im Artikel Reichweite der Website steigern.
Qualität
Es zählt nicht nur die Anzahl von externen Links auf deine Website, sondern auch wie gut die Quelle selbst bewertet ist. Viele Backlinks von unseriösen Websites (häufig auch gekaufte Backlinks) können sich sogar negativ auf dein Ranking auswirken und auch Google-Strafen auslösen.
Um herauszufinden, wie gut oder schlecht ein bestimmter Backlink ist und wie viele Backlinks du hast, kannst du einfach den kostenlosen Backlink Checker von ahrefs.com benutzen. Du kannst dieses Tool für dich selbst oder für jede beliebige Website verwenden, auch um deine Konkurrenten zu analysieren.
In diesem Fall werden wir die Backlinks der Website der Stadt Wien abfragen.
Oben links befindet sich das “Domain Rating” (DR) der Website. In diesem Fall beträgt das Rating 85, was auf einer Skala von 0 bis 100 als sehr gut angesehen wird. Auf der rechten Seite sehen wir die Gesamtzahl der Backlinks und aus wie vielen verschiedenen Domains sie stammen. Es ist wichtig zu beachten, dass eine Domain trotz 100 Backlinks nur als eine einzige “verlinkende Website” gezählt wird.
In der Liste der Backlinks sehen wir, woher der Link tatsächlich kommt und wie die Quelle selbst bewertet ist. Da es hier viele Backlinks mit guten Rankings der Quellen gibt, erhält die Website der Stadt Wien selbst auch eine gute Bewertung.
Bedenke, dass Backlinks nicht nur für SEO von Bedeutung sind, sondern auch dazu beitragen können, echte Benutzer auf deine Webseite zu lenken und sie dazu zu bringen, deine Inhalte zu lesen.
Woher bekommt man Backlinks
Den Aufbau hochwertiger Backlinks für deine Website zu erreichen, ist eine zeitaufwändige und geduldige Aufgabe. Besonders am Anfang, wenn deine Website noch unbekannt ist, wird es schwierig sein, dass dich jemand findet und auf dich verlinkt.
In meinem Artikel Reichweite der Website steigern habe ich ausführlich beschrieben, wie man vorgehen sollte, um mehr Backlinks auf seine Website zu bekommen.
Kauf dir keine Backlinks. Das Link Building ist wirklich mühsam und zeitaufwendig. Obwohl es verlockend sein kann, solltest du keine Backlinks oder Dienstleistungen zum Linkaufbau kaufen, da die in der Regel von schlechter Qualität sind und sich letztendlich negativ auf deine Bewertung auswirken können.
Technische Suchmaschinenoptimierungen
Für jede Art von Suchmaschinenoptimierung ist es entscheidend, dass deine Website ein solides technisches Fundament hat. Es gibt verschiedene Faktoren wie wichtige Attribute im Code und die Ladezeit deiner Website, die in die Bewertung durch Google einfließen. Wenn du mit SEO beginnst, achte unbedingt darauf, dass du zuerst alle technischen Optimierungen gemacht hast.
Wenn du die Seite nicht selbst erstellt hast, sollten diese Optimierungen vom Entwickler / Betreiber deiner Website durchgeführt werden.
Titel und Beschreibung
Die Titel-Tags und Meta-Beschreibungen dürfen auf gar keinen Fall vergessen oder vernachlässigt werden. Diese dienen als Zusammenfassung des Inhalts auf der Webseite und können von Suchmaschinen verwendet werden, um eine Vorschau in den Suchergebnissen anzuzeigen.
Title Tag
Der Titel gibt eine kurze und prägnante Beschreibung dessen, worum es auf der jeweiligen Seite inhaltlich geht. Er sollte zwischen 55 und 60 Zeichen lang sein, da er in der Google-Treffer-Vorschau angezeigt wird und zu lange Titel abgeschnitten werden können.
<title>Deine eigene Website erstellen lassen - webgaudi</title>
Beschreibung
Die Beschreibung sollte am besten zwischen 155 und 160 Zeichen lang sein und bietet einen etwas detaillierteren Überblick über den Inhalt. Es kann als Vorschau für Suchergebnisse verwendet werden, aber das ist nicht immer der Fall. Google wählt manchmal auch aus unserem Inhalt 1-2 Sätze aus, die als relevant angesehen werden, anstatt unsere bereitgestellte Beschreibung anzuzeigen.
<meta name="description" content="Websites und Homepages erstellen lassen ✓ günstig & unkompliziert ✓ individuell oder aus Vorlagen">
Wichtig! Es ist sinnvoll, relevante Keywords sowohl im Titel als auch in der Beschreibung zu verwenden, solange sie sich organisch in den Text einfügen lassen. Es ist jedoch keineswegs ratsam, den Titel künstlich umzugestalten, nur um die Keywords zu erwähnen.
Jede Seite sollte einen einzigartigen Titel und eine individuelle Beschreibung haben. Es ist nicht ausreichend, denselben Titel und dieselbe Beschreibung für alle Unterseiten auf deiner Website zu verwenden.
Meta Tags
Es gibt zusätzliche Metadaten, die festgelegt werden können.
Lang Attribut
Definiert die verwendete Sprache und sollte am <html>
Root-Element gesetzt werden.
<html lang="de">
Keyword Tag
Dem Einen oder Anderen ist vielleicht schon mal ein Meta Tag mit dem Namen “keywords” aufgefallen. Es wird angenommen, dass dieses Tag mit einer umfangreichen Liste von Keywords gefüllt werden soll, um die Relevanz der Keywords zu signalisieren. Leider ist es nicht so einfach. Google hat offiziell bestätigt, dass dieses Tag nicht gelesen oder ausgewertet wird. Du kannst es also gerne hinzufügen, aber es hat keine Bedeutung für Google.
Robots Tag
Das Meta-Robots-Tag ermöglicht es, die Indexierung von Seiten durch Suchmaschinen zu steuern. Zum Beispiel kann noindex
verhindern, dass eine Seite indexiert wird. Das Tag nofollow
wiederum sorgt dafür, dass Suchmaschinen-Crawler den Links auf der Seite nicht folgen. Obwohl Google (und andere Suchmaschinen) dieses Tag lesen können, gibt es keine Garantie dafür, dass sie sich daran halten werden. In der Regel werden jedoch die gewünschten Anweisungen aber respektiert und befolgt.
<meta name="robots" content="noindex">
Um dieses Tag überhaupt lesen zu können, muss die Seite jedoch gecrawlt werden. Wenn du den Crawler vollständig von bestimmten Seiten fernhalten möchtest, empfiehlt es sich, eine robots.txt
Datei im Stammverzeichnis deines Servers zu platzieren.
Diese Datei kann wie folgt aussehen, aber auch noch deutlich mehr Informationen beinhalten. Mehr Informationen dazu findest du in der Google Dokumentation.
User-agent: *
Disallow: /
Open Graph Tag
Open Graph ist ein gängiger Standard, den Social-Media-Plattformen verwenden, um zusätzliche Informationen über eine Webseite zu erhalten. Dadurch können sowohl weitere Beschreibungen als auch Vorschaubilder definiert werden.
Wenn also ein Link zu deiner Website auf WhatsApp, Instagram oder anderen Plattformen geteilt wird, erscheint ein festgelegtes Vorschaubild. Um das zu ermöglichen, muss die OpenGraph-Funktionalität verwendet werden.
<meta property="og:title" content="Deine eigene Website erstellen lassen - webgaudi">
<meta property="og:image" content="https://webgaudi.at/preview.png">
<meta property="og:type" content="Local Business">
<meta property="og:locale" content="de_AT">
Canonical Tag
Das Canonical-Tag im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein HTML-Element, das verwendet wird, um Suchmaschinen darüber zu informieren, welche Version einer Seite als bevorzugte oder “kanonische” Version betrachtet werden sollte. Insbesondere wenn es mehrere Seiten mit ähnlichem oder identischem Inhalt gibt.
Dieses Tag ist äußerst hilfreich, um doppelte Inhalte zu vermeiden, die sich negativ auf das Ranking einer Website auswirken können. Es teilt den Suchmaschinen mit, dass alle Autorität und Relevanz auf die kanonische Seite übertragen werden soll und andere ähnliche Seiten als Duplikate behandelt werden sollten. Dadurch kann der SEO-Wert gezielt auf eine einzige Seite konzentriert werden und mögliche Probleme mit doppeltem Inhalt vermieden werden.
Sitemap
In der Regel durchsucht Google alle internen Links auf unserer Website, um alle Seiten zu erreichen und zu indexieren. Es kann jedoch vorkommen, dass nicht alle Seiten tatsächlich intern verlinkt sind. Daher ist es immer ratsam, eine sitemap.xml
Datei zu erstellen.
Diese Datei enthält alle einzelnen Seiten unserer Webseite sowie optional eine Beschreibung und weitere Attribute. Sie kann dann in der Google Search Console hinterlegt werden, damit Google immer darüber informiert ist, welche Seiten gecrawlt werden müssen. Zusätzlich kann die URL der sitemap.xml
auch in der robots.txt
angegeben werden.
<?xml version="1.0" encoding="utf-8"?>
<urlset xmlns="http://www.sitemaps.org/schemas/sitemap/0.9">
<url>
<loc>https://webgaudi.at</loc>
<changefreq>monthly</changefreq>
<priority>1.0</priority>
</url>
<url>
<loc>https://webgaudi.at/vorlagen</loc>
<changefreq>monthly</changefreq>
<priority>1.0</priority>
</url>
...
</urlset>
Nicht vergessen, die Sitemap auch regelmäßig zu aktualisieren, wenn sich die Seitenstruktur ändert oder neue Seiten erstellt werden. Es gibt auch Frameworks und Plugins, die das automatisch erledigen.
Ladezeit
Ein großer Wert wird darauf gelegt, dass eine Webseite schnell genug geladen wird, insbesondere bei einer langsameren Internetverbindung auf dem Handy.
Laut einer Studie warten 47% der Nutzer nicht länger als 3 Sekunden auf das Laden einer Seite. Wenn die Seite also zu lange braucht, kehren sie zu Google zurück und klicken auf einen anderen Treffer. Aus diesem Grund berücksichtigt Google auch diesen Faktor bei der Bewertung.
Google hat dafür auch ein eigenes kostenloses Tool Google Page Insights veröffentlicht.
Dieses Tool zeigt nicht nur die Leistungsfähigkeit selbst, sondern auch die Benutzerfreundlichkeit und bewährte SEO-Praktiken sowohl für Desktops als auch für Smartphones. Es zeigt auch auf, was getan werden kann, um die Bewertungen zu verbessern. Es ist also das perfekte Werkzeug für alle Website-Betreiber.
Es ist eigentlich ziemlich schwierig, wirklich gute Leistungswerte zu erzielen. Insbesondere bei großen CMS-Systemen wie Wordpress mit vielen installierten Plugins kommt es häufig vor, dass die Website nicht mehr richtig schnell lädt.
Aus diesem Grund programmiere ich alle Websites meiner Kunden mit dem Framework Astro Build. Vor allem in Bezug auf die Ladezeit der Website sollte man unbedingt sicherstellen, dass der Server HTTP/2 unterstützt, da dadurch viel mehr Ressourcen gleichzeitig geladen werden können und auch die Verbindung zum Server schneller hergestellt wird.
Optimierte Bilder
Das wohl größte Potenzial zur Verringerung der Ladezeit einer Webseite liegt bei den Bildern. Bilder im .png
oder .jpg
Format, die nicht optimiert sind, können mehrere Megabyte groß sein. Es ist jedoch möglich, dasselbe Bild in nur 1/10 oder sogar noch kleinerer Größe zu verwenden, wenn man die richtigen Formate und Dimensionen verwendet.
Bildformat
Fast jeder kennt die Dateiformate .png
oder .jpg
, aber nur wenige sind mit den Formaten .avif
und .webp
vertraut. Diese komprimierten Formate ermöglichen die Darstellung desselben Bildes mit weniger Speicherplatzbedarf. Dabei werden hauptsächlich Details entfernt, die für das menschliche Auge schwer erkennbar sind. Das bedeutet, dass das Bild für uns Menschen immer noch gut aussieht.
Es gibt viele Tools, mit denen man ein Bild im Format .jpg
oder .png
konvertieren kann. Aber wie integriert man diese Bilder dann in den eigenen Code? Es ist auf jeden Fall ratsam, auch eine Version im Format .jpg
oder .png
als Ersatz anzubieten, da ältere Browser dieses neue Format möglicherweise nicht unterstützen und das Bild dann nicht angezeigt wird.
Auf der Website caniuse.com kann man gut sehen, welche Browser-Versionen die Formate .avif
oder .webp
unterstützen.
<picture>
<source srcset="funny_cat.webp" type="image/webp">
<source srcset="funny_cat.jpg" type="image/jpeg">
<img src="funny_cat.jpg">
</picture>
Bildgröße
Natürlich sollte nicht nur das Format, sondern auch die Größe angepasst werden. Wenn man beispielsweise Bilder von Stockfoto-Plattformen verwendet, werden sie oft in riesigen Größen bereitgestellt. Es ist jedoch nicht sinnvoll, ein Bild mit einer Auflösung von 4.000 x 6.000px
direkt zu verwenden.
Die gängigsten Bildschirmgrößen reichen bis zu einer Breite von 2560px
. Daher reicht es aus, die Bilder auf diese Breite zu verkleinern, um Speicherplatz und Bandbreite zu sparen – vorausgesetzt, das Bild nimmt die gesamte Breite ein. Für ein Profilfoto, das nur als Avatar-Bild angezeigt wird, reichen sogar weniger als 1000px
aus.
Darüber hinaus ermöglichen viele Frameworks wie auch Astro Build, dass Bilder in verschiedenen Größen konvertiert und bereitgestellt werden können. So kann je nach Browsergröße und Endgerät des Benutzers die perfekte Größe geliefert werden.
Alternative Beschreibung
Ein bedeutendes Potenzial für Bilder in Bezug auf SEO liegt auch in den title
- und alt
-Attributen. Der Titel wird angezeigt, wenn der Mauszeiger über das Bild bewegt wird. Das alt
-Attribut dient als alternative Beschreibung für Screenreader.
Ein Screenreader ist eine Software für sehbehinderte Menschen, die den gesamten Inhalt einer Webseite vorliest. Daher sollte das alt
-Attribut mit einer Beschreibung versehen werden, die genau zeigt, was auf dem Bild zu sehen ist.
Natürlich werden diese beiden Felder auch von Google analysiert und können unsere Absichten (Keywords) weiter verdeutlichen.
<img
src="/assets/img/funny-cat.png"
title="Katze erschreckt sich"
alt="Eine schwarze Katze springt vor Schreck in die Höhe"
width="500"
height="400"
/>
Mobile first
Man vergisst oft, wie viele Webseiten tatsächlich von Smartphones oder Tablets unterwegs geöffnet werden. In der heutigen Zeit finden zwei von drei Anfragen auf einem mobilen Gerät statt. Aus diesem Grund wird seit einigen Jahren der Ansatz “Mobile first” verfolgt, was bedeutet, dass es wichtiger ist, dass eine Webseite auf dem Handy gut aussieht als auf dem PC.
Suchmaschinen wie Google berücksichtigen die mobile Benutzererfahrung als einen der wichtigsten Faktoren für das Ranking. Das bedeutet, dass Websites, die für Mobilgeräte optimiert sind, in den Suchergebnissen bevorzugt werden.
Ein Design, das für Mobilgeräte geeignet ist, schnelle Ladezeiten auf Mobilgeräten und eine benutzerfreundliche Navigation sind entscheidend dafür, um eine gute Position in den mobilen Suchergebnissen zu erreichen. Der Ansatz “Mobile first” ist nicht nur eine bewährte Methode im Bereich SEO (Suchmaschinenoptimierung), sondern auch eine Anforderung, um wettbewerbsfähig zu bleiben und ein breites Publikum anzusprechen.