Eine Website ist heute mehr als nur eine digitale Visitenkarte. Sie ist das Herzstück deiner Online-Präsenz und oft der erste Eindruck, den potenzielle Kunden von deinem Unternehmen bekommen. Doch gerade bei Unternehmenswebsites werden häufig Fehler gemacht, die Besucher abschrecken und Chancen verpassen lassen.
1. Die Persönlichkeit deines Unternehmens
Viele Unternehmenswebsites wirken austauschbar und unpersönlich. Sie verwenden Standardphrasen und generische Bilder, die keine Emotionen wecken. Doch gerade die Persönlichkeit und Einzigartigkeit deines Unternehmens können Dich von der Konkurrenz abheben.
Wie Du es besser machst
Stell Dir vor, Du betreibst eine kleine Bäckerei in Wien. Anstatt nur deine Öffnungszeiten und das Sortiment aufzulisten, könntest Du die Geschichte deiner Bäckerei erzählen, Rezepte teilen, Einblicke in die täglichen Prozesse und Arbeitsschritte geben und dabei auch das Team vorstellen. Das schafft Vertrauen und Bindung zu deinen Kunden.
- Authentische Inhalte erstellen: Teile Geschichten aus deinem Unternehmensalltag, stelle dein Team vor und zeige, wofür Du stehst. Solche persönlichen Geschichten können die Besucher deiner Website inspirieren und motivieren, mehr über dein Unternehmen zu erfahren.
- Eigene Bilder verwenden: Statt Stockfotos zu nutzen, investiere in professionelle Fotos deines Unternehmens und deiner Produkte.
- Deine Werte kommunizieren: Was macht dein Unternehmen besonders? Kommuniziere deine Mission und Vision klar und deutlich. Kunden fühlen sich eher zu Marken hingezogen, deren Werte sie teilen oder bewundern.
2. Keine klare Handlungsaufforderung (Call-to-Action)
Besucher wissen oft nicht, was sie als Nächstes tun sollen, wenn sie auf deiner Website landen. Ohne klare Handlungsaufforderungen verlassen sie die Seite wieder, ohne eine Aktion durchzuführen.
So geht’s richtig
- Eindeutige Call-to-Actions platzieren: Nutze Buttons oder Links mit klaren Aufforderungen wie “Kontaktiere mich für ein Angebot” oder “Jetzt Beratungsgespräch vereinbaren”.
- Handlungsaufforderungen strategisch platzieren: Setze sie an Stellen, wo der Besucher bereit ist, den nächsten Schritt zu gehen.
- Visuelle Hervorhebung nutzen: Gestalte deine CTAs so, dass sie sich visuell vom Rest der Seite abheben. Verwende kontrastreiche Farben, größere Schriftarten oder auffällige Buttons, um die Aufmerksamkeit zu lenken.
- Klare Vorteile nennen: Zeige deinen Besuchern, was sie durch die Aktion gewinnen. Zum Beispiel: “Jetzt 10% Rabatt sichern” oder “Kostenloses E-Book herunterladen”.
3. Übermäßige Verwendung von Fachjargon
Wenn Du deine Besucher mit technischen Begriffen oder Fachjargon überforderst, fühlen sie sich schnell verloren und unverstanden. Gerade wenn deine Zielgruppe wenig technisches Know-how hat, ist das ein großes Problem.
Anstatt zu sagen “Wir optimieren die UX Ihrer Website durch ein responsives Design”, könntest Du schreiben “Ich sorge dafür, dass deine Website auf jedem Gerät gut aussieht und leicht zu bedienen ist”.
Tipps für eine erfolgreiche Umsetzung
- Einfach und klar schreiben: Verwende eine Sprache, die deine Zielgruppe versteht.
- Begriffe erklären: Wenn Fachbegriffe notwendig sind, erkläre sie kurz. Tooltips können hilfreich sein, um komplexe Begriffe verständlich zu machen.
- Kundenperspektive einnehmen: Versetze Dich in die Lage deiner Kunden und überlege, welche Informationen für sie relevant sind. Passe deine Sprache und Inhalte entsprechend an.
- Visualisierungen einsetzen: Nutze Bilder, Grafiken oder Videos, um komplizierte Sachverhalte anschaulich darzustellen. Visuelle Hilfsmittel können das Verständnis erleichtern.
- Feedback einholen: Bitte Personen außerhalb deines Fachgebiets, deine Texte zu lesen und Feedback zu geben. So erkennst Du schnell, ob deine Inhalte verständlich sind.
Besonders auch für die Suchmaschinenoptimierung ist es wichtig, Texte und Keywords zu verwenden, nach denen deine Besucher auf Google suchen werden. Denn nur so kannst du für die Suchbegriffe auch online gefunden werden. Durch die Verwendung einer klaren und verständlichen Sprache erhöhst Du die Chance, dass deine Website in den Suchergebnissen weit oben erscheint und mehr Besucher anzieht.
4. Vernachlässigung der Barrierefreiheit
Barrierefreiheit bedeutet, dass deine Website für alle Menschen zugänglich ist, einschließlich Personen mit Behinderungen (vor allem sehbehinderte Webseiten-Besucher). Viele Unternehmen übersehen diesen Aspekt komplett, obwohl dieser auch einen spürbaren Einfluss auf dein Google Ranking hat.
Beste Praktiken
- Alt-Texte für Bilder verwenden: So können Screenreader die Bilder beschreiben. Screenreader sind Programme, welche eine Website akkustisch vorlesen und damit sehbehinderten Menschen das Surfen im Internet ermöglichen.
- Kontraste beachten: Stelle sicher, dass Text und Hintergrund ausreichend Kontrast haben.
- Klare Strukturen: Verwende Überschriften und Listen, um Inhalte zu gliedern.
Mit Page Speed Insightskannst du super einfach deine Seite von Google analysieren und dir anzeigen lassen, welche Bereiche nicht barrierefrei sind.
In vielen Ländern, darunter auch Österreich, gibt es gesetzliche Vorgaben zur Barrierefreiheit von Websites. Mehr Informationen über die österreichische Gesetzesgrundlage findest du hier.
5. Zu wenig oder keine Micro-Interactions
Micro-Interactions sind kleine, oft unbemerkte Animationen oder Feedbacks auf deiner Website, die das Nutzererlebnis verbessern. Sie werden häufig übersehen, können aber einen großen Unterschied machen.
Micro-Interactions helfen dabei, dem Nutzer unmittelbares Feedback zu geben und sorgen für eine flüssige und intuitive Bedienung. Sie können Emotionen wecken, die Markenbindung stärken und die Gesamtwirkung deiner Website professionalisieren.
Handlungsempfehlungen
- Hover-Effekte einsetzen: Buttons oder Links, die sich verändern, wenn man mit der Maus darüber fährt, erhöhen die Interaktivität.
- Scroll-Indikatoren: Animierte Pfeile oder Hinweise ermutigen den Nutzer zum Scrollen und erleichtern die Navigation durch längere Seiten.
- Animationen bei Erfolgsaktionen: Belohne den Nutzer mit einer kleinen Animation, wenn er eine Aufgabe erfolgreich abgeschlossen hat, z.B. nach dem Absenden eines Formulars oder dem Abschluss eines Kaufs.
6. Lokale SEO-Strategien nicht vergessen
Wenn Du lokale Kunden ansprechen möchtest, ist es entscheidend, dass deine Website für lokale Suchanfragen optimiert ist. Viele Unternehmen vernachlässigen dies und verpassen so potenzielle Kunden in ihrer Nähe. Lokales SEO hilft Dir dabei, in den Suchergebnissen hervorzustechen, wenn Nutzer nach Dienstleistungen oder Produkten in ihrer Umgebung suchen.
Lokale Suchanfragen sind häufig mit einer hohen Kaufabsicht verbunden. Laut einer Studie von Google führen 76% der Nutzer, die eine lokale Suche auf ihrem Smartphone durchführen, innerhalb von 24 Stunden einen Besuch in einem Geschäft durch, und 28% dieser Suchanfragen resultieren in einem Kauf.
So gelingt es Dir
- Lokale Keywords verwenden: Integriere Begriffe wie “Webdesign in Wien” oder “Website-Erstellung in Niederösterreich”.
- Google My Business nutzen: Erstelle und optimiere ein Profil, um in lokalen Suchergebnissen und auf Google Maps aufzutauchen. Stelle sicher, dass alle Informationen korrekt und aktuell sind, einschließlich Adresse, Öffnungszeiten und Kontaktinformationen.
- Lokale Backlinks aufbauen: Vernetze Dich mit anderen lokalen Unternehmen oder Organisationen und tausche Links aus. Lokale Backlinks signalisieren Suchmaschinen die Relevanz deines Unternehmens für eine bestimmte Region. Mehr über Backlinks findest du hier.
- Lokale Landing Pages: Wenn Du mehrere Standorte hast, erstelle individuelle Seiten für jede Region mit spezifischen Informationen und Keywords.
* mit der Anmeldung zum Newsletter wird den Datenschutzbestimmungen zugestimmt.
7. Keine regelmäßigen Sicherheitsupdates oder abgelaufene SSL-Zertifikate
Sicherheitslücken können nicht nur deine Website gefährden, sondern auch das Vertrauen deiner Kunden beeinträchtigen. Viele Unternehmen vernachlässigen Updates und riskieren so Hackerangriffe oder auch XSS-Attacken.
Auch wenn dein SSL-Zertifikat nicht regelmäßig erneuert wird, können Probleme entstehen. Zum Einen wird dem Benutzer beim Besuchen deiner Homepage eine Warnung angezeigt, dass diese Seite nicht sicher ist. Zum Anderen kann es aber auch rechtliche Konsequenzen geben, weil dadurch die Eingaben unverschlüsselt im Internet übertragen werden und das laut Mediengesetz verboten und strafbar ist.
Praktische Lösungen
- Regelmäßige Updates durchführen: Halte dein Content-Management-System (z.B. WordPress) und Plugins auf dem neuesten Stand.
- Sicherheitsplugins verwenden: Nutze Tools, die deine Website vor Angriffen schützen.
- Backups erstellen: Mache regelmäßige Backups deiner Website, damit du im Ernstfall nicht alles verlierst. Teste gelegentlich auch einen Restore.
- SSL-Zertifikate: Achte unbedingt darauf, dass dein HTTPS-Zertifikat noch gültig ist und regelmäßig erneuert wird.
Da Sicherheitsprobleme auf keinen Fall vernachlässigt werden dürfen, sorge ich bei all meinen Kunden dafür, dass ihre Website immer aktuell und 100% sicher sind.
8. Vernachlässigung der Website-Analyse
Ohne zu wissen, wie sich Besucher auf deiner Website verhalten, kannst Du keine fundierten Entscheidungen treffen. Viele Unternehmen nutzen keine Analysetools und verpassen so wichtige Erkenntnisse.
Die Analyse deiner Website liefert Dir wertvolle Daten über das Nutzerverhalten, die Performance einzelner Seiten und die Effektivität deiner Marketingmaßnahmen. Ohne diese Informationen stochern Unternehmen oft im Nebel und investieren Zeit und Geld in Strategien, die nicht die gewünschten Ergebnisse bringen.
Effektive Ansätze
- Google Analytics einrichten: So kannst Du Besucherzahlen, Verweildauer und Absprungraten messen.
- Heatmaps verwenden: Möchtest du noch genauere Informationen sammeln, kannst auch auch tracken, wo Besucher klicken und wie weit sie scrollen.
- Datenschutz beachten: Für Tools wie Google Analytics musst Du zuerst eine aktive Zustimmung deiner Besucher einholen. Es gibt jedoch Alternativen, die auch ohne Zustimmung datenschutzkonform verwendet werden dürfen. Stelle sicher, dass Du eine transparente Datenschutzerklärung hast und alle rechtlichen Anforderungen erfüllst.
9. Überladene oder nicht optimierte Bilder und Medien
Große Bilddateien und Videos können die Ladezeit deiner Website erheblich verlangsamen, was zu einer schlechten Nutzererfahrung führt. Besucher erwarten heutzutage schnelle Ladezeiten und werden ungeduldig, wenn eine Seite zu lange braucht, um geladen zu werden. Eine langsame Website kann nicht nur zu einer höheren Absprungrate führen, sondern sich auch negativ auf dein Ranking in den Suchmaschinen auswirken.
Schritte zur Fehlervermeidung
- Bilder komprimieren: Nutze Tools, um Dateigrößen ohne sichtbaren Qualitätsverlust zu reduzieren. Komprimierte Bilder helfen dabei, die Ladegeschwindigkeit zu erhöhen und sorgen für ein besseres Nutzererlebnis.
- Das richtige Format wählen: Verwende moderne Formate wie WebP, das im Vergleich zu JPEG und PNG eine bessere Kompression bietet, ohne an Qualität einzubüßen. Für Icons und einfache Grafiken ist SVG eine hervorragende Wahl, da es skalierbar und verlustfrei ist.
- Responsive Bilder verwenden: Setze auf responsive Bildgrößen (
srcset
-Attribut), um sicherzustellen, dass Nutzern nur die Bilder angezeigt werden, die zu ihrem Gerät passen. Das reduziert die Ladezeit und spart Datenvolumen. - Content Delivery Network nutzen: Ein CDN kann deine Mediendateien auf Servern weltweit speichern und schneller ausliefern. Das ist besonders hilfreich, wenn deine Website international besucht wird.
Nutze Tools wie Page Speed Insights, um schnell und übersichtlich zu erkennen, wo deine Internetseite noch Optimierungsbedarf hat. Mehr über das Optimieren von Assets findest du in meinem Artikel über Suchmaschinenoptimierung.
10. Fehlende Integration von Social Proof
Social Proof, also der Nachweis, dass andere Menschen dein Produkt oder deine Dienstleistung gut finden, kann die Conversion-Rate erheblich steigern. Potenzielle Kunden fühlen sich sicherer, wenn sie sehen, dass andere positive Erfahrungen gemacht haben.
Wie Du es besser machst
- Kundenbewertungen anzeigen: Binde Testimonials oder Sternebewertungen direkt auf deiner Website ein. Plattformen wie Trustpilot oder Google Reviews eignen sich hervorragend, um authentische und verifizierte Bewertungen zu zeigen.
- Referenzen nennen: Zeige Logos von Unternehmen, mit denen Du gearbeitet hast.
- Social-Media-Widgets einbauen: Zeige die Anzahl deiner Follower, Likes oder geteilten Beiträge auf Plattformen wie Instagram oder LinkedIn. Diese Zahlen sind einfache, aber effektive Indikatoren für deine Online-Reputation.
Laut diversen Studien vertrauen 92% der Verbraucher Empfehlungen von Personen, die sie kennen, und 70% vertrauen auch Bewertungen von unbekannten Personen. Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig Social Proof für den Erfolg einer Website ist.
Fazit
Die Optimierung einer professionellen Unternehmenshomepage ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Indem Du nicht nur die offensichtlichen, sondern auch die weniger bekannten Fehler vermeidest, hebst Du Dich von der Konkurrenz ab und bietest deinen Besuchern ein hervorragendes Nutzererlebnis.
Ich bin leidenschaftlicher Webentwickler aus Wien und unterstütze Kleinunternehmer und Selbstständige in Österreich (sowie auch in Deutschland und der Schweiz) dabei, online erfolgreich zu sein. Mit Fokus auf schnelle Ladezeiten, mobile Optimierung und Suchmaschinenoptimierung sorge ich dafür, dass deine Website nicht nur schön, sondern auch funktional und sichtbar ist.
Mein Angebot an dich: Wenn Du das Gefühl hast, dass deine Website nicht ihr volles Potenzial ausschöpft oder du noch gar keine eigene Webseite besitzt, stehe ich dir gerne zu Seite. Ich programmiere optimierte Websites, die nicht nur gut aussehen, sondern auch effektiv Kunden gewinnen.